Sonntag, 18. Mai 2014
Immer zu wenig Zeit. Es nervt mich unsagbar und ich möchte am liebsten eine Luftpumpe nehmen und die Woche aufpumpen. Arbeit, Sport, Beziehung, Haushalt........ich renne irgendwie immer hinterher.
Eine Zeitlang dachte ich ja auch immer, es wäre meine Schuld, dass nur die Hälfte von allem klappt, die Hälfte von allem erledigt wird (zumindest von den Dingen außerhalb des Büros), aber mich beschleicht das merkwürdige Gefühl, dass ich da auf dem Holzweg bin. Mit der unerfreulichen Folge, dass ich mich nicht nur total überfordert fühle, sondern auch noch unfähig.
Weil man sich in meinen Schranktüren nicht spiegeln kann. Weil man bei mir immer denkt, dass es draussen neblig ist. Wohlgemerkt: meine Bude ist nicht schmutzig oder unaufgeräumt an sich, aber die i-Tüpfelchen fehlen.

Man hetzt zur Arbeit, die Autobahn ist dicht, da ja auf der A7 ein Großprojekt gestartet wird, dass schon seine Schatten vorauswirft, das Ausweichen wird einem schwer gemacht, da auf der Ausweichstrecke natürlich auch gebaut wird. Ein bisschen mehr sinnvolle Koordinierung und Absprache wäre da super gewesen, aber was erwarte ich......
Naja, lange Rede, kurzer Sinn, so geht der Tag dann auch weiter. Zu viel Arbeit im Büro für zu wenig Mitarbeiter, als jetzt eine Mitarbeiterin kündigte, wollte unser Geschäftsführer glatt den Arbeitsplatz wegfallen lassen.
Tolle Idee. Ich habe dann auch garnicht diskutiert, sondern nur einfach die drastischte Folge für ihn aus dem Ärmel gezaubert, die dass auch als Argument ausreichte, aber die Tendenz ist klar.

Ein sehr zeitraubender Faktor ist auch das Töchterchen. Klingt jetzt grausam, ist aber so. Dazu muss man wissen, dass die "Kleine" bereits 19 Jahre alt ist. Mittlerweile absolviert sie eine Ausbildung zur Friseurin, was mit sicherheit anstrengend ist und oft dazu führt, dass ich mit dem gemeinsam zugemüllten Haushalt alleine dasitze, weil sie ja arbeiten geht.........(......ohne Worte). Und mal ehrlich: sind wir als Kinder immer überall hinchauffiert worden?

Nun, ich möchte hier nicht unendlich ausschweifen, jeder weiss, was man täglich so neben einem Vollzeit-Job so zu bewältigen hat, ich werde mir jetzt überlegen, wie ich das ändern, vereinfachen kann.
Das erste wird sein, dass ich mein Auto abschaffen werde. Was einer Kündigung als Dauerchauffeuse gleichkommt.

Einen schönen Sonntag Euch allen.




Sonntag, 15. September 2013
Sonntagmorgen. Die Kirche besteht darauf, dass ich nicht länger friedlich vor mich hin schlummere und bietet alles an Kirchenglocken auf, was geht. Und das ist nicht gerade wenig und nicht gerade leise in der Lübecker Innenstadt.

Heute ist der Tag. Sagt der Schnubbel. Ein neues Leben, gesünder (ich stecke mir aus Trotz zum Kaffee noch eine Zigarette an). Heute geht es ins Fitness-Studio. Zugegebenermaßen bin ich eine kleine faule Socke, aber auch ich kann nicht umhin, zuzugeben, daß mein bürogeplagter Rücken es mir wahrscheinlich danken wird, wenn ich die ihn stützenden, aber nur noch minimal vorhandenen Muskeln mal wieder re-aktiviere.

Ich bin ja mal gespannt. Echt.

Nachtrag Sonntag Nachmittag:
Ich kann kaum noch meine Arme heben, aber ich muss zugeben, dass es eine gewisse Zufriedenheit zur Folge hat, sich ein bisschen zu bewegen. Aber der Weg ist noch lang. Sehr, sehr lang.




Montag, 7. Mai 2012
Es ist ja nicht so, dass ich Montagmorgene generell hasse, es ist nur so schwer, in Gang zu kommen. Generell. An Tagen wie heute ist es noch schwerer.

Ankunft im Büro, erstmal den PC hochfahren.......Pustekuchen, der Herr verlangten nach der original Windows-CD. Die liegt natürlich irgendwo bei den Computerfritzen, also erstmal warten. Zu Erbauung - während der Wartezeit - bekam ich einen detaillierten Bericht von Frau N.N. (ich habe auch eine Frau M.N. hier, nicht mit ersterer verwandt oder verschwägert, dies nur, um spätere Verwechslungen zu vermeiden) über die Verbrennung an ihrem Fuss. Nicht, dass ich danach gefragt hätte......oder mich sonderlich interessiert gezeigt hätte.
Zu guter letzt dann noch die Ansage des Computerfritzen, er nähme den Rechner erstmal mit, um zu gucken, ob noch etwas zu retten sei........blöderweise hat er auch die ganze Arbeit vom Freitag mitgenommen, die ich nun wohl noch einmal machen darf........

Tja, das wird wohl doch ein sehr langer Montag.

Scheibenhonig.

Grummel.